Amazon FBA Erfahrungen – Finanzielle Freiheit mit Amazon FBA?

Viele Menschen träumen davon, mit Amazon Geld zu verdienen und finanzielle Freiheit zu erlangen - besonders, wenn sie von Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) hören. Doch wie sieht die Realität aus und wie einfach ist es auf Amazon Geld zu verdienen? In unserem kompakten Bericht teilen wir ehrliche Amazon FBA Erfahrungen und reden Klartext.
KATEGORIE
Amazon FBA / FBM
LESEZEIT
5 Minuten
ERFAHRUNG
Anfänger
Amer Kladnjakovic (Gründer)
Amer Kladnjakovic (Gründer)

"Erfolgreiches E-Commerce durch maßgeschneiderte Lösungen und strategisches Wachstum."

Amazon FBA Erfahrungen direkt aus der Praxis

Immer wieder hört man von Amazon FBA Coaches und Mentoren, wie einfach es sei ein neues E-Commerce Business aufzubauen und erfolgreich auf Amazon zu verkaufen. In der Theorie sieht das auch sehr einfach aus, jedoch gibt es hier sehr viele Punkte die nicht genannt werden. Hier möchte ich meine ehrliche Amazon FBA Erfahrung mit euch teilen und alles offen legen. 

Vorab kurz die Info wer hier eigentlich schreibt. Mein Name ist Amer und ich bin der Gründer und Geschäftsführer der Onfidence GmbH. Auch ich stand vor mehreren Jahren vor der selben Frage – wie kann ich online Geld verdienen, wie kann ich finanziell frei werden, wie schaffe ich es ein Vermögen aufzubauen,… Blauäugig und ohne viel Wissen habe ich mich dann über den E-Commerce gestürzt (damals noch mit Ebay) und bin wortwörtlich ganz schnell auf die Schnauze gefallen. Damals eine reine Katastrophe. Heute verkaufen wir bereits im siebenstelligen Bereich, haben mehrere tausend Bestellungen im Monat und steigern monatlich unsere Umsätze. Wir betreuen über 50 Marken auf Amazon und betreuen auch ein monatliches sechsstelliges Werbebudget. Mit anderen Worten – jetzt wissen wir wie es geht.

Was bedeutet eigentlich siebenstellige Umsätze?

Genau damit pralen viele Coaches und Mentoren, jedoch Umsatz ist nicht gleich Gewinn und nur weil ein Unternehmen auf Amazon mehrere Millionen € umsetzt, heißt das nicht, dass die auch Millionen an € zur freien Verfügung haben. E-Commerce ist im Vergleich zu anderen Geschäftsmodellen eines mit der geringsten Marge bzw. dem geringsten Deckungsbeitrag. 

Was heißt das konkret? Marken oder neue E-Commerce Unternehmen haben im Schnitt eine Marge von 10%. Natürlich gibt es Ausnahmen und ja es gibt auch andere Wege im E-Commerce zu verkaufen, wodurch die Marge dann auch höher ausfällt – siehe dazu einige Influencer-Marken wie Vitavate (es ist gerade im Trend Getränke zu verkaufen). Das Unternehmen wurde von drei Influencern gegründet und generiert den Traffic hauptsächlich über deren Social Media Kanäle.

Unsere Amazon FBA Erfahrungen mit Umsätzen

Da es aber um Amazon FBA Erfahrungen geht, möchte ich mich bei diesem Beitrag nur zu Amazon äußern. Es ist eigentlich eine relativ einfach Rechnung. 

Brutto VK-Preis – EK-Preis – Amazon Gebühren – Werbung – Umsatzsteuer = Deckungsbeitrag

Ich werde das dann noch in Zahlen veranschaulichen, jedoch möchte ich zuerst auf die einzelnen Posten gehen. Amazon rechnet die Gebühr immer auf die Brutto Preise. In der Regel habt ihr eine Verkaufsgebühr von 15%. Es gibt Kategorien mit höheren aber auch niedrigeren Gebühren. Mehr zu den Gebühren kann man hier nachlesen. 

Zu den Amazon Gebühren rechne ich auch noch die Versandkosten, welche wir als Händler zahlen müssen, auch wenn der Endkunde dies nicht sieht. Je nach Gewicht und Größe variieren hier die Versandkosten. Ebenso unterscheiden sich die Versandkosten je nachdem wo man die Ware lagert und in welches Land man verkauft. Zu den Amazon Gebühren zählen auch noch die Lagergebühren, Rücksendekosten und kleinere Kosten die entstehen können, wenn die Ware nicht ordnungsgemäß an Amazon geschickt wird. 

Werbung auf Amazon ist eine variable Kostenstelle. Diese kann 10% betragen, kann aber auch 50% vom Umsatz betragen. Je nachdem wie gut man die Kampagnen bearbeitet und optimiert. 

Jetzt ein Beispiel, damit man es in Zahlen auch noch veranschaulicht hat. Als Beispiel nehmen wir ein Katzenklo, welches über 1000+ mal im Monat verkauft wird. Kosten für die Lieferung nach Österreich liegen bei 38,56€ und nach Deutschland liegen wir bei 38,24€. Grund ist der, dass wir in Österreich eine MwSt. von 20% haben und in Deutschland 19%.

Brutto VK liegt bei 38,24€ – 6,11€ (Ust) – 5,74€ Verkaufsgebühr – 4€ (Versand ungefähr) – 3,83€ (Werbung 10%) – ca. 8€ Einkaufspreis – Sonstiges 2€ (5% Rücksendungen, Lagerkosten,…) = das führt zu einem Ergebnis von 8,56€ Deckungsbeitrag / Gewinn pro Einheit.

Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass dieses Produkt ca. 1000 mal im Monat verkauft wird, dann liegen wir hier bei 38240€ Umsatz und einen Gewinn von 8560€. Hört sich ganz gut an, jedoch muss man bedenken, dass dieser Gewinn nicht der Cashflow selbst ist. Amazon hält sich das Geld 7 Tage ab Versand noch zurück und wir bekommen in der Regel alle 2 Wochen eine Auszahlung. Wichtiges Thema hier ist die Finanzierung. Einerseits muss man mit diesem Umsatz die laufenden Kosten decken, aber auch das Wachstum finanzieren -> neue Produkte, neue Charge, weitere Variaten, Mitarbeiter,… weshalb am Ende dann doch noch viel weniger übrig bleibt und es nicht so einfach ist 

 

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